die täglichen ‚Vorkommnisse‘ – Montag, 14.07.2014

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10443439_10153375851442316_1467669652577160170_nMontag, 14.07.2014: (GANSO-Daten und weitere)
– Kurz nach Mitternacht wurden mehrere Raketen aus dem Libanon auf Israel geschossen; eine schlug in offenem Gelände ein. Die IDF antwortete sofort.
– Das Abwehrsystem schoss 7 Raketen aus dem Himmel über Aschkelon, die kurz vor Mitternacht aus dem Gazastreifen losgeschickt wurden. 3 (weitere?) Raketen schlugen in Galiläa ein. Die Armee schoss mit Artillerie zurück.
4 Raketen explodierten im Kreis Eschkol. Insgesamt schlugen dort während der Nacht 19 Raketen ein.
Soldaten verhafteten in Judäa und Samaria insgesamt 23 terrorverdächtige Araber. Dabei kam es in Al-Samua zu „Zusammenstößen“, als Araber Soldaten mit Steinen und Brandbomben bewarfen. Einer der Täter wurde von Soldaten angeschossen und erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Unter den Verhafteten befinden sich 3 Hamas-„Parlamentarier“.
– kurz vor Mitternacht meldeten sich zwei Männer bei Polizisten am Herodestor in Jerusalem und berichteten von einem Angriff durch mehrere Araber. Sie wurden von Sanitätern behandelt.
– ca. 6:30 Uhr: 1 Raketen über Aschdod abgefangen.
Nach Angaben einer PA-Nachrichtenagentur soll Israel eine Moschee im zentralen Gaza beschossen und schwer beschädigt haben. Oper gab es keine.
– ca. 7:30 Uhr:: Raketeneinschlag im Kreis Eschkol.
– ca. 7:30 Uhr: Eine bewaffnete Drohne der Terroristen drang in den israelischen Luftraum ein; sie wurde über Aschdod abgeschossen. Sekundärexplosionen sorgten für große Aufmerksamkeit und Schrecken bei der Bevölkerung. Die Hamas bestätigte später, dass sie die Drohne betrieb und prahlte, sie habe noch mehr.
– Raketeneinschlag nahe eines Hauses im Kreis Hof Aschkelon.
– 10:30 bis 13 Uhr: 25 Raketen auf Israel. Die Luftwaffe flog 24 Angriffe und verschoss 35 Flugkörper. Das Heer schoss 12 Granaten auf Terrorziele. 7 Häuser zerstört.
Gegen 11 Uhr begannen die Terroristen eine lang anhaltende Raketensalve in die direkte Umgebung des Gazastreifens zu schießen. 2 Raketen wurden vom Himmel geholt. Eine explodierte in einem Haus in Aschdod und verletzte einen 8-jährigen Jungen an der Hand. Eine weitere traf ein Haus im Kreis Hof Aschkelon. Nach der Raketenwelle mussten 10 Personen wegen Traumata behandelt werden.
– ca. 13:00 Uhr: Raketeneinschlag im Kreis Eschkol.
– ca. 13:30 Uhr: Raketeneinschlag auf dem Parkplatz einer Schule im Kreis Aschkelon.
– 14 bis 15 Uhr: 12 Raketen und eine Mörsergranate auf Israel. Luftwaffe flog 9 Angriffe und schoss 12 Flugkörper. Das Heer schoss 5 Granaten. Die Araber melden 1 Toten.
– ca. 15.30 Uhr: Ein Soldat wurde durch eine Mörsergranate aus dem Gazastreifen verletzt.
– ca. 16:00 Uhr: Raketensalve auf die Umgebung des Gazastreifens (Kreise Eschkol, Sha’ar HaNegev, Sderot); 2 Raketen schlugen in offenem Gelände ein, 1 traf Sderot und beschädigte mehrere Autos. Kurz darauf beschoss die Luftwaffe eine Stelle, von der aus Raketen geschossen worden waren.
– ca. 16:45 Uhr: Die Eiserne Kuppel holt über dem Gush Dan 2 Raketen vom Himmel. Die Hamas prahlt, das seien ihre Raketen gewesen.
– ca. 17.30 Uhr: Raketeneinschlag in offenem Gelände bei Netivot.
– ca. 18:00 Uhr: Eine Explosion auf dem Golan, in der Nähe eines Drusendorfes. Es wurden Reste einer Rakete gefunden, die aus Syrien geschossen wurde.
– ca. 18.15 Uhr: Neue Raketensalve, 2 davon schlugen bei Beer Sheva in offenem Gelände ein, 1 wurde von der Eisernen Kuppel abgeschossen.
ca. 18.45 Uhr: Raketeneinschlag bei Eschkol.
– ca. 19:30 Uhr: Eine Rakete schlug in einem Dorf bei Beer Sheva ein. Ein Schwesternpaar und ein 81 Jahre alter Mann wurden zum Teil schwer verletzt. Zwei weitere Raketen schlugen in offenem Gelände ein, eine wurde vom Abwehrsystem zerstört.
– Eine Rakete schlug in offenem Gelände bei Yeruham im Negev ein.
– ca. 20:15 Uhr: 2 Raketen einer ganzen Salve schlugen im Kreis Eschkol in offenem Gelände ein.
– ca. 21:15 Uhr: Die Araber melden 5 Tote bei einem Luftangriff auf Gaza.
– 1 Rakete über Beer Sheva zerstört, 2 weitere schlugen in offenem Gelände ein.
– ca. 21.45 Uhr: Im Kreis Hof Aschkelon traf eine Rakete ein Haus und richtete leichten Sachschaden an einem Lager an.
– ca. 22.30 Uhr: 2 Raketeneinschläge in Galiläa (Rosh HaNikra und Shlomi).
Die Luftwaffe reagierte mit Angriffen auf Terrorziele im Libanon.

Humanitäres:
Zusammenfassung der Aktivitäten des Übergangs Kerem Shalom seit Beginn der Operation Schützende Schneide (PDF)
– Das Rambam-Krankenhaus in Haifa behandelt aktuell 20 PalAraber, 11 davon aus dem Gazastreifen, darunter 8 Kinder. Im Verlauf der Woche haben weitere Araber aus dem Gazasterifen Behandlungstermine.
– Am Sonntag wurden von Israel folgende Waren in den Gazastreifen geliefert: 70 LKW-Ladungen Lebensmittel und allgemeine Bedarfsgüter, 120t Gas, 376.000 Liter Treibstoff.

Stand 13:30 Uhr: Seit dem 8. Juli sind 38 im Gazastreifen abgeschossene und für Israel gedachte Raketen noch innerhalb des Strips eingeschlagen und haben die eigene Bevölkerung gefährdet (oder sogar geschädigt).
Innerhalb der letzten 6 Tage schossen die Terroristen mehr als 971 Raketen auf Israel – das sind mehr als 161 pro Tag.
Gestern waren es 130 Raketen – etwa ein alle 10 Minuten.
Die IDF griff 204 Terrorziele an; 12 Terroristen wurden getroffen.

Bilanz 17:30 Uhr: Die IDF hat bisher heute mehr als 100 Terrorziele beschossen; seit Beginn der Kampfhandlungen wurden somit 1.535 Ziele eliminiert. Zu den Zielen heute gehörten 33 Abschussrampen, 8 Raketenwerkstätten, 4 als Kommandoposten genutzte Privathäuser und 7 Terrortunnel. Darüber hinaus beschoss die Marine mehrere Abschussorte für Mittelstreckenraketen.
Die Terroristen schossen in der Zeit seit letzten Montag mehr als 1000 Projektive Richtung Israel; von diesen wurden 201 vom Abwehrsystem abgefangen, 745 schlugen auf israelischem Boden ein. (das bedeutet, das eine ganze Reihe noch im Gazastreifen explodierten und man nicht weiß, welchen Schaden sie dort anrichteten.)

Der Chef des Palästinensischen Islamischen Jihad, nach eigenen Worten in ständigem Kontakt mit Ismail Haniyeh, lehnte eine Waffenruhe zu Israels Bedingungen ab. Israel müsse die Blockade aufheben und die Übergänge öffnen.

Die Hamas ließ wissen, dass sie an einem Waffenstillstand nicht interessiert sei, außer Israel erfüllt alle ihre Forderungen (sprich: kapituliert).

Arbeiter der Israeli Electric Company in Schutzkleidung wurden bei Reparaturen nahe des Gazastreifens gesehen. Die IEC gibt aber an, dass nur die Stromversorgung für Israelis wiederhergestellt wird, nicht für den Gazastreifen.

Steinmeier ist in Jordanien. Er hatte der Hamas etwas zu sagen, während sein jordanischer Kollege darauf konzentrierte Israel zu verurteilen. Dem trat Steinmeier nicht entgegen, redete dafür – eigentlich zusammenhanglos, weil für die aktuellen Kämpfe irrelevant – das alte Mantra der Zweistaatenlösung vor sich her.

Hoffentlich bekommt er keinen Ärger: Der Mukhtar (religiöse Führer) des Jerusalemer Stadtteils Sur Baher pries Israel dafür, dass es seine arabische Bevölkerung und die Al-Aqsa-Moschee so gut gegen die Raketen der Hamas verteidigt.

Aus den USA kam die Warnung, Israel solle nicht in den Gazastreifen einmarschieren; das würde zu viele Zivilisten gefährden.

François Hollande großzügig: Israel kann sich verteidigen, wenn es angegriffen wird. Und dann wird sofort eingeschränkt – es soll gefälligst Zurückhaltung üben.

 

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