Explosiver Fasching in Israel
Das Wochenende in Israel stand ganz im Zeichen des Purimfestes, des jüdischen Faschings. Die Aufmerksamkeit galt den traditionellen Karnevalszügen. Auf den Straßen gab es Prinzessinnen und Cowboys, aber auch solche, die sich als „Facebook“ oder „Twitter“ verkleidet haben. Im Rundfunk wurde brüllend gelacht. Die schönsten alten Satiren wurden gesendet. „Zu was hat sich eigentlich dieser Avigdor Lieberman verkleidet“, ulkten Teilnehmer einer Talkshow über den Außenminister, nachdem in einer erfundenen Nachrichtensendung Netanjahu, Putin und Obama durch den Kakao gezogen worden waren. „Rote Farbe, Rote Farbe in Beer Schewa“, platzte es in die Sendung hinein. Das war tiefer ernst. Zwei Minuten später wurden die Lacher des Purim-Programms schon wieder leise geschaltet: „Rote Farbe, Rote Farbe in Aschdod.“ Zusätzlich zu Sirenengeheul wird bei Luftangriffen im Radio der Spruch „Rote Farbe“ gesendet.
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