Sonstiges, inkl. Leserbriefen / Zuschriften

Wulff in Israel

Jerusalem, 29. November 2010 – Analena Wulff sammelte vor ihrer Abreise nach Israel zwei Steinchen im Park von Schloß Bellevue in Berlin und packte sie in ihren Koffer. Die 17 Jahre alte Tochter des deutschen Bundespräsidenten, Christian Wulff, begleitete ihren Vater zur Jad Vaschem Holocaust Gedenkstätte.

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Bundespräsident Wulff besucht Israel

Jerusalem, 25. November 2010 – Der offizielle Besuch des Bundespräsidenten Christian Wulff Ende November ist offiziell noch nicht angekündigt, doch israelische Stellen verschicken schon Pressemitteilungen und Einladungen.

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Terrorhysterie in Deutschland

Jerusalem, 22. November 2010 – Die Polizistenpärchen am Kölner Bahnhof sollen offenbar abschrecken. In schmucke Uniformen gekleidet halten sie vor ihrem Bauch Maschinenpistolen. Die sehen jedoch aus, als seien sie aus Plastik, so neu und offenbar ungebraucht wirken sie. Ein Polizeisprecher erklärte in Berlin allen ernstes, dass den Beamten „zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr gedroht“ habe, als sie ein verdächtiges Päckchen mit elektrischen Drähten geöffnet hätten. Wie sollte ihnen denn Lebensgefahr gedroht haben, wenn das Päckchen keinen Sprengstoff enthielt?

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Bigamie in Israel

Jerusalem, 22. November 2010 – Die Likud-Abgeordnete Zipi Chutubli fordert, das Bigamieverbot in Israel auszuweiten. Nicht nur offiziell verheiratete Ehepaare sollen unter das Bigamie-Verbot fallen, einen weiteren Partner zu haben, sondern auch „öffentlich bekannte Paare“. Frauen und Männer und sogar Homosexuelle, die zusammenleben und einen gemeinsamen Haushalt führen, haben in Israel einen anerkannten Status ähnlich wie verheiratete Ehepaare, etwa in Erbfragen.

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Scharon macht Urlaub

Der Wochenendurlaub des seit Januar 2006 infolge eines Hirnschlags im Koma liegenden ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon wurde von Geheimdienst und Krankenpersonal generalstabsmäßig vorbereitet. Freitag früh um 6:25 Uhr, dem geheim gehaltenen Abfahrtstermin, standen Krankenwagen und Polizeifahrzeuge bereit, um Scharon mitsamt Beatmungsgeräten zu verladen und zu seiner „geliebten“ Farm bei Netivot im Süden des Landes, in Reichweite von Kassamraketen aus dem Gazastreifen, zu transportieren.

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Israel von Innen

Jerusalem, 27. Oktober 2010 – Drei Monate lang hatte sich Israels Demokratie in den Urlaub verabschiedet. Kaum hat jetzt die Knesset, das israelische Parlament, mit seinen 120 Abgeordneten die Arbeit wieder aufgenommen, erwachen auch die für Israel so typischen Stürme im Wasserglas wieder. Doch wie den meisten Hurrikanen im Golf von Mexiko, geht ihnen die Puste aus, ehe sie Land erreichen und Zerstörung anrichten können.

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Dem Frieden stehen viele Hindernisse im Weg

Jerusalem, 22. Oktober 2010 – Die direkten Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern sind noch nicht richtig in Gang gekommen und stehen immer noch auf der Kippe. Die israelische Siedlungspolitik wird als Grund oder Vorwand benutzt. „Ich kann nicht weiter verhandeln, wenn weiter in den Siedlungen gebaut wird“, hat der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas gesagt und droht durch die Blume sogar mit seinem Rücktritt. Er steht innenpolitisch unter Druck aus den eigenen Reihen der Fatah-Partei und wird von der islamistischen Hamas im Gazastreifen offen attackiert. Zu verhandeln und gleichzeitig zuschauen, wie der „israelische Landraub“ vorangetrieben wird, käme einer Kapitulation gleich, hieß es in Gaza.

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Deutschland hat Probleme mit Israel

Jerusalem, 20. Oktober 2010 – Israels Massenblatt Jedijot Achronot veröffentlichte am Mittwoch eine scharfe Kritik an der Haltung deutscher Politiker und der deutschen Medien zu Israel. Aktueller Anlass ist der erste Solidaritäts-Kongress mit Israel am 31. Oktober in Frankfurt, wo sich jene treffen werden, „die es heute noch wagen, öffentlich ihre Freundschaft zu Israel“ zu bekunden.

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Isolierung Israels

Jerusalem, 19. Oktober 2010 – Die Isolierung Israels hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Mike Leigh, der „beste Filmregisseur Englands“, hat in einem Brief an Renen Schorr, dem Leiter der Sam Spiegel TV und Film Schule in Jerusalem, kurzfristig eine Absage erteilt. Am 6. April hatte der britische Regisseur „widerwillig“ einem Besuch in Israel zugestimmt. Schorr hatte Leigh daraufhin bestätigt, dass der Brite „mutig“ sei. Doch jetzt habe Leigh keine Wahl: „Ich kann nicht kommen, ich will nicht kommen, ich werde nicht kommen.“ In einem zweiseitigen Brief zählt Leigh die Gründe für seine Absage einzeln auf. Am 31. Mai kam es zu der israelischen Attacke auf die türkische „Hilfsflotte“. Die Welt verurteilte diese „Grausamkeit“.

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Israelisches Orchester nach Bayreuth

Jerusalem, 5. Oktober 2010 – Das „Israelische Kammerorchester“ will im kommenden Sommer bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth auftreten. Das berichtet Eldad Beck, Korrespondent der israelischen Zeitung Jedijot Achronot, aus Berlin. Es wäre der erste Auftritt eines israelischen Orchesters in Bayreuth. Um die Tournee vorzubereiten wolle die heutige Leiterin der Bayreuther Festspiele und Urenkelin Wagners, Katharina Wagner, in der kommenden Woche Israel besuchen. Sie werde eine Pressekonferenz geben und dabei auch über die Beziehungen ihrer Familie mit Hitler und den Nazis sprechen. Wagner war der Lieblingskomponist Hitlers und zudem ein übler Antisemit. In den Konzentrationslagern mussten jüdische Gefangene Wagner spielen, während Juden in die Gaskammern geschickt wurden oder zur Fronarbeit ausrückten. In Israel ist die Musik Wagners verpönt.

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