Sonstiges, inkl. Leserbriefen / Zuschriften

Ist Netanjahu wirklich krank?

Jerusalem, 30. November 2009 – Die Absage an Bundeskanzlerin Angela Merkel, mit zehn Ministern Berlin einen Tag lang zu besuchen zwecks einer gemeinsamen deutsch-israelischen Kabinettssitzung, kam sehr plötzlich und in letzter Minute. Am Sonntag Abend hielt ein gesund wirkender Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vor einem Journalisten-Kongress in der südisraelischen Stadt Eilat eine Rede. Der Premier entschuldigte sich, umgehend zurückfliegen zu müssen und keine Journalistenfragen beantworten zu können, „weil ich in elf Stunden zu einem wichtigen Besuch nach Berlin fliege“.

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Historisches Weihnachten in Bethlehem

Jerusalem, 24. November 2009 – Christbaum, Weihnachtsmann, Stollen, Lebkuchen und die schönen Weihnachtslieder sind liebgewonnene europäische Sitten und Gebräuche. Manche können bis ins Mittelalter zurückverfolgt werden. Den 25. Dezember als Geburtstag des Christkindes versuchte Papst Hypolit um 217 festzulegen, um die asiatischen, ägyptischen und römischen Feste rund um die seit jeher gefeierte Sonnenwende abzuschaffen.

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Westerwelle besucht Israel

Jerusalem, 22. November 2009 – Sein erstes Telefongespräch mit einem ausländischen Amtskollegen führte der frisch vereidigte deutsche Bundesaußenminister Guido Westerwelle ausgerechnet mit Avigdor Liberman, dem israelischen Außenminister. Das wurde Journalisten von Diplomaten mitgeteilt. Nachdem Westerwelle schon die engsten Nachbarn Deutschlands besucht habe, darunter Belgien und Polen, setzt er am Montag eine weitere Tradition deutscher Außenminister fort, kurz nach Amtsantritt auch Israel zu besuchen. Westerwelle wird am späten Nachmittag in Israel landen und vom Flughafen aus direkt zu der Holocaust Gedenkstätte Jad Vaschem fahren. „Es ist völlig ungewöhnlich, dass Jad Vaschem einen Besuch nach den üblichen Öffnungszeiten ermöglicht“, sagten Diplomaten unter Hinweis auf die „beachtenswert guten und engen Beziehungen ausgerechnet mit der Holocaust-Gedenkstätte“.

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Kommentar: Ein eigener palästinensischer Staat

Jerusalem, 16. November 2009 – Die Zweistaatenlösung gilt heute als Zauberwort zur Lösung aller anstehenden Probleme in Nahost. Die Israelis wollen die Palästinenser abstoßen. Die Palästinenser wollen die israelischen Besatzer abschütteln. Die Amerikaner, Europäer und die Araber glauben daran, dass den Palästinensern völlige Unabhängigkeit im Rahmen des „Selbstbestimmungsrecht“ der Völker zustehe. Die derzeit kursierende Idee einer palästinensischen Staatsverkündung klingt bestechend. Auf einen Schlag würde Frieden einkehren.

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Palästinenser wollen Staat ausrufen

Jerusalem, 16. November 2009 – Volkstänze in Ramallah, der Hauptstadt der palästinensischen Autonomiebehörde. Anlass ist der Jahrestag der Ausrufung eines palästinensischen Staates 1988 in Algier durch Jassir Arafat. Trotz Anerkennung durch über 100 Staaten, ist sie auf dem Papier geblieben. Arafats Tod vor fünf Jahren kurz zuvor in der Mukata am Mausoleum des in Paris gestorbenen Volksgründers gedacht.

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Wie Israel den Mauerfall beachtet

Jerusalem, 9. November 2009 – Die Fernsehen brachte Dokumentationen und kündigten weitere an. Im Rundfunk wurde das Thema ausgiebig diskutiert, doch keineswegs im Zusammenhang mit der „Mauer“ im eigenen Land. Die Israelis wissen, dass ihr „anti-Terror-Sperrwall“ mit der Berliner Mauer nichts gemein hat. Die Zeitungen berichteten über die Feierlichkeiten in Berlin. Das israelische  Modell Bar Rafaeli habe in Berlin, vor dem Brandenburger Tor die Preisverleihung des Pop-Musik-Senders MTV moderiert.

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Kanaanäer wollten wie Europäer sein

Jerusalem, 9. November 2009 – In der Levante lebende Kanaanäer empfanden sich als Europäer. Das sagte  Dr. Assaf Yasur-Landau von der Haifa Universität, nach der Entdeckung einer Freske im minoischen Stil bei Ausgrabungen in Tel Kabri im Norden Israels nahe Naharija. Die Kanaanäer lebten in der mittleren Bronzezeit (2000-1500 vor Christi) im Heiligen Land, in der Bibel auch „Land Kanaan“ genannt. Kabri ist die einzige kanaanäische Stadt, die verlassen wurde, ohne dass jemals in späterer Zeit eine neue Stadt darüber gebaut worden wäre.

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Kommentar: Mauer ist nicht gleich Mauer

Jerusalem, 7. November 2009 – 20 Jahre Fall der Berliner Mauer sind Anlass für pro-palästinensische „Friedensaktivisten“ in Deutschland und Österreich, das Augenmerk auf die „Mauer“ in Nahost zu richten und ihren Abriss zu fordern, als gäbe es keine anderen Mauern in der Welt, an den Außengrenzen der EU, eine saudische Mauer auf jemenitischem Territorium, entlang der Grenzen Indiens und entlang der amerikanischen Grenze zu Mexiko. Die Bollwerke sollen Feinde, Terroristen oder arbeitssuchende Fremde aussperren, während die Berliner Mauer errichtet worden ist, um die Bevölkerung von einem Ausbruch aus ihrem DDR-Gefängnis abzuhalten.

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Jüdischer Terrorist gefasst

Jerusalem, 1. November 2009 – Am Sonntag Abend wurde ein Veröffentlichungsverbot zur Verhaftung eines jüdischen Terroristen und Serienmörders aufgehoben. Vor drei Wochen habe der Schabak (Innen-Geheimdienst) Yaakov „Jack“ Teitel, 37, festgenommen. Mehrere Mordfälle und Bombenanschläge hätten so aufgeklärt werden können, die Teitel teilweise schon 1997 verübt habe, so ein Polizeisprecher bei einer Pressekonferenz.

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Israelischen Offizieren droht Verhaftung in Europa

Jerusalem, 1. November 2009 – Doron Almog ist israelischer Geschäftsmann und wollte in London Gelder für einen gemeinnützigen Zweck sammeln. Almogs autistischer und mental schwer geschädigter Sohn war im Jahr 2007 verstorben. Almog bemüht sich auf freiwilliger Basis um Hilfe für autistische Kinder. Deshalb hatte man ihn zu einem Vortrag eingeladen.

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