Sonstiges, inkl. Leserbriefen / Zuschriften

Israelische Reaktionen zum Nobelpreis

Jerusalem, 9. Oktober 2009 – In den israelischen Rundfunknachrichten wurde Auszeichnung des US Präsidenten Barack Obama  mit dem Friedens-Nobel-Preis als „leicht verwunderlich“ vermeldet. Im nachfolgenden Mittags-Magazin wurden Auszüge aus der Kairoer Rede Obamas gesendet, in der er zur Versöhnung mit der muslimischen Welt, zur Zweistaatenlösung in Nahost und zu einem Ende der israelischen Siedlungspolitik aufgerufen hatte. Der angesehene politische Kommentator Jaron Dekel sagte, dass ein Friedens-Nobel-Preisträger „nicht so leicht in den Krieg zieht“. Dekel erwähnte an erster Stelle der Iran.

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Abbas wird demontiert

Jerusalem, 7. Oktober 2009 – Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas gerät zunehmend unter Druck, zurückzutreten. Ihm wird von Vertretern der Hamas im Gazastreifen, aus den eigenen Reihen und arabischen Staaten vorgeworfen, seine Zustimmung gegeben zu haben, eine UNO-Debatte über den Goldstone-Report der UNO-Menschenrechtsdebatte auf das Jahr 2010 zu verschieben, wie es Israel und die USA gefordert hatten. Die Kritiker von Abbas wollen die Gelegenheit nutzen, israelische Spitzenpolitiker, darunter auch Verteidigungsminister Ehud Barak, als „Kriegsverbrecher“ vor dem internationalen Gerichtshof in Haag aburteilen zu lassen. Israel und die USA jedoch halten den Goldstone-Report für einen „einseitigen“ Bericht, der mit Fehlern und ungeprüften Angaben gespickt sei. Der Report legitimiere „Terror“ und spreche Israel das Recht ab, sich gegen Raketenbeschuss der Hamas aus dem Gazastreifen zu verteidigen.

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Städtepartnerschaft Dachau und Rosch Ha´ain

Jerusalem, 7. Oktober 2009 – Die Stadt Dachau bei München strebt eine Städtepartnerschaft mit einer israelischen Kleinstadt nahe Tel Aviv an: Rosch Ha´Ain. Die Assoziation des Namens Dachau mit dem ersten von den Nazis errichteten Konzentrationslager, in dem rund 60.000 ermordet worden sind, hat bei Holocaustüberlebenden in Israel Empörung ausgelöst.

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Ein Film über Nazis, die Juden retteten

Jerusalem, 4. Oktober 2009 – „Schon wieder Holocaust?“ wurde Produzent Joachim von Mengershausen vor zehn Jahren gefragt, als er eine Finanzierung für den Film „Unter Bauern: Retter in der Nacht“ suchte. „Und jetzt willst Du auch noch die Deutschen als gute Menschen zeigen“, wurde ablehnend nachgeschoben. Der Anstoß, die Memoiren der inzwischen 97 Jahre alten Marga Siegel zu verfilmen, kam von Veronica Ferres. Die aus Hannover stammende blonde, 1,78 Meter große Schauspielerin, spielte schon in Filmen wie „Die Frau vom Checkpoint Charly“, „Annas Heimkehr“ und „Adam Resurrected“. Marga Spiegel hatte selber gefordert, die deutsche Bauersfamilie mit einem Spielfilm zu ehren, die ihr das Leben rettete.

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Ahmadinidschad Opfer eine Kampagne

Jerusalem, 3. Oktober 2009 – Die Behauptungen, dass der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinidschad aus einer jüdischen Familie stamme, die zum Islam konvertierte, als er vier Jahre alt war, sei Teil einer „üblen verlogenen Kampagne“. Das sagte Menasche Amir, ein israelischer Iran-Experte. Obgleich längst im Pensionsalter, sendet er beim israelischen Rundfunk täglich auf Persisch nach Iran.

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Erster Erfolg deutscher Vermittlung Israel/Hamas

Jerusalem, 30. September 2009 – Voraussichtlich am Freitag wird Israel ein eine-Minute-langes Video mit Aufnahmen des vor über drei Jahren in den Gazastreifen verschleppten Soldaten Gilad Schalit von der islamistischen Hamas-Organisation erhalten. Dieses erste Lebenszeichen seit drei Jahren muss nachweislich „in jüngster Zeit“ aufgenommen worden sein, heißt es in einem offiziellen Beschluss des israelischen Sicherheitskabinetts.

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Keine Versöhnung mit der Schweinegrippe

Jerusalem, 27. September 2009 – Nachdem in Israel schon 28 Menschen an der Schweinegrippe gestorben sind, gehen die Behörden am höchsten jüdischen Feier- und Fastentag, dem Jom Kippur (Versöhnungstag), kein Risiko ein. „Die Synagogen sollten gut gelüftet werden. Die Gläubigen sind aufgefordert, Torarollen und andere Geräte nicht mit den Lippen zu berühren“, warnte der Rundfunk in seiner vorletzten Nachrichtensendung, ehe Radio und TV für 25 Stunden abgeschaltet wurden. Während der Straßenverkehr völlig zum Erliegen kommt, weder Busse noch Eisenbahnen fahren, wurde auch Israels Luftraum gesperrt. Von Sonntag Mittag bis Montag Abend gibt es keine Starts oder Landungen auf den Flughäfen Israels.

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Rakete in Südisrael

Im Süden Israels ist heute Morgen wieder eine Rakete eingeschlagen, die von palästinensischen Terroristen aus dem Gaza-Streifen abgeschossen worden war. Sie landete auf freiem Feld im Kreis Eshkol und richtete offensichtlich weder Personen- noch Sachschaden an.

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Reaktionen auf den Dreiergipfel

Jerusalem, 23. September 2009 – Sie haben sich im Waldorf Astoria Hotel sogar die Hand geschüttelt, der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Doch von einem „Durchbruch“ könne keine Rede sein, sagen vorsichtig die israelischen Reporter in New York. Die konzentrierten sich vor allem auf die Analyse der Körpersprache des amerikanischen Präsidenten Barack Obama und der nahöstlichen Kontrahenten.

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