Kommentar von Honestly Concerned
Ein sehr gutes und auch wichtiges Urteil! Meinungsfreiheit hat Grenzen, und wenn diese überschritten werden, müssen Konsequenzen folgen.
Herr Blume hat mit Sicherheit Fehler gemacht, über die man diskutieren kann und die auch in angemessener Form kritisiert werden müssen. Hierzu gehört aber ganz sicher nicht das, was ihm über Monate hinweg kampagnenmäßig - vor allem aus dem Ursprung einer Person - widerfährt.
Uns geht es ausdrücklich nicht darum Blume von Fehlern frei zu sprechen - ganz sicher nicht. Der Mann hat viele Dinge gemacht, bzw. gepostet, die so nicht in Ordnung waren - erst recht nicht für einen Antisemitismusbeauftragten. Zu Wahrhaftigkeit gehört aber auch, dass man persönliche und widerlegte Diffamierungen - zumindest im Öffentlichen Raum - sein zu lassen hat.
Der Urheber dieser Kampagne führt immer wieder persönliche Vendettas gegen Personen, die seine Meinung nicht vollumfänglich teilen. Auch wir wurden schon in ähnlicher Weise diffamiert, weil wir uns geweigert hatten, in diese Kampagnen mit einzusteigen, (mal ganz davon abgesehen, dass solche Feldzüge nichts mit seriösem Journalismus zu tun haben). Das Gleiche gilt für die DIG und aktuell für Volker Beck, der auf ähnliche Weise, wie Blume, gepaart mit Tatsachenverdrehungen, Unwahrheiten und persönlicher Rufschädigung diffamiert wird.
Wir alle sind zweifelsohne nicht fehlerfrei. Darüber kann man diskutieren und uns in angemessener Form kritisieren. Ein Recht uns persönlich zu diffamieren, zu verleumden, oder mit Hunderten von Emails, oder Tausenden von Twitter Posts zuzuspammen, gibt dies aber keinem, weshalb wir dieses Urteil ausdrücklich begrüßen.
Darüber hinaus möchten wir an alle appellieren bei allem immer auf eine angemessene "Netiquette" zu achten. Es gibt viele Gründe für uns tagein tagaus aktiv zu sein. Und auch wenn uns dabei manchmal die Galle brodelt, so bringen Leserbriefe und anderer Aktivismus immer nur dann etwas, wenn dieser a.) Fakten basierend ist und b.) Emotionen nicht über die Wahrhaftigkeit siegen. Kurz und bündige sachliche Kritik (ggf. mit Quellenangaben) wird immer erfolgreicher sein, als die Art und Weise, wie hier z.T. vorgegangen wird und wurde. Im Fall der besagten Person hinter dem Blume-Fall hatte dies nur eins zur Folge und zwar, dass Emails und Anfragen dieser Person nicht nur bei uns direkt im Spam landen und unbeantwortet bleiben, sondern dass auch alles andere von dieser Person aus berechtigten Gründen in Frage gestellt werden muß und wird.