Sonstiges, inkl. Leserbriefen / Zuschriften

Schöner wohnen in Palästina

Nablus, 3. August 2009 – „Dadada-Dadada“ ruft der reichste Mann Palästinas, Munib El Masri, und klatscht in die Hände, während er einer Gruppe Journalisten von seiner Rückkehr aus Damaskus erzählt. Dort habe er „optimistisch“ über eine Versöhnung zwischen Hamas und Fatah verhandelt, den tief verfeindeten Parteien Palästinas. Wieder klatscht er und ruft „Dadada-Dadada“. So versucht er, Tauben von seiner Traumvilla auf dem Garizim-Berg zu verscheuchen, wo die Samaritaner vor 2000 Jahren einen Tempel in Konkurrenz zum salomonischen Tempel von Jerusalem errichtet hatten.

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Polizei empfiehlt Anklage gegen Lieberman

Jerusalem, 3. August 2009 – Nach achtjähriger erfolgloser Ermittlung hat die Abteilung für internationalen Betrug der israelischen Polizei am Sonntag Abend beschlossen, der Staatsanwaltschaft eine Anklage gegen Außenminister Avigdor Lieberman zu empfehlen. „Ich würde alles genauso wieder tun“, sagte Lieberman am Montag morgen vor einer Fraktionssitzung seiner „Israel unser Haus“-Partei in der Knesset. „Ich erwarte, auch in ein paar Jahren noch Parteichef und Außenminister zu sein. Gestern, auf dem Weg nach Hause zählte ich nur bis eins und bin sofort eingeschlafen“, beteuerte er weiter seine Unschuld.

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Madonna fand Antworten beim Rabbi

Jerusalem, 31. Juli 2009 – Die amerikanische Sängerin „Madonna“ hat der israelischen Zeitung Jedijot ein Exklusivinterview gewährt, im Vorfeld eines Konzerts in Tel Aviv. Sie hatte die hebräischsprachige Zeitung gebeten, einen von ihr selber drei Tage lang ausformulierten Text im englischen Original wiederzugeben. „Ich bin von einem katholischen Vater großgezogen worden. Er war sehr fromm. Aber keine meiner Fragen wurden wirklich beantwortet, wenn es um das Leiden der Menschen ging, oder um den Sinn des Lebens“, schrieb sie eingangs. Sie habe sich gefragt, was sie ihren eigenen Kindern „über die wichtigen Dinge im Leben“ beibringen sollte. Sie habe Joga und Sanskrit studiert, die Lehren des Dalai Lama und der frühen Christen gelesen. Das alles habe sie inspiriert, habe ihr aber letztlich nicht geholfen „die Punkte zusammen zu fügen und für das tägliche Leben anzuwenden.“

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Startup mit der „Rose von Jericho“

Jerusalem, 26. Juli 2009 – „Die 83 Jahre alte Frau brach in Tränen aus“, erzählt in gebrochenem Deutsch Oded Hamm, ein exzentrischer israelischer Tourguide. „Endlich habe ich verstanden, warum mein Vater mich als kleines Kind `Rose von Jericho´ nannte“, ergänzt er die Geschichte der alten Frau. Hamm trägt einen abgewetzten Lederhut auf dem Kopf, Latzhose und ein von der Sonne gegerbtes Gesicht.

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Politische Luftbrücke aus den USA

Jerusalem, 27. Juli 2009 – Sondergesandte George Mitchell und US Verteidigungsminister Robert Gates sind die ersten Amerikaner in Israel im Rahmen einer Gesprächserie zwischen der neuen Regierung des Präsidenten Barack Obama und der ebenso neuen Regierung in Israel unter Benjamin Netanjahu. Israels Fernsehen sprach schon von einer „politischen Luftbrücke“.

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Obama mit Hitlerbild in Verlegenheit bringen

Jerusalem, 22. Juli 2009 – Israels Außenminister Avigdor Liberman hat gegen den Willen der professionellen Diplomaten in seinem Amt beschlossen, das Photo des palästinensischen Mufti Hadsch Amin el Hussaini bei einem Treffen mit Adolf Hitler, 1941 in Berlin aufgenommen, an alle israelischen Botschaften im Ausland zu verschicken.
Hintergrund ist die internationale Kontroverse um die Errichtung eines Wohnkomplexes mitten in Jerusalem, anstelle des Shephard-Hotels. Das Grundstück wurde von einem amerikanischen Millionär aufgekauft, um die jüdische Präsenz im Osten Jerusalems zu stärken.

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„Die schrillste Anti-Israel-Fanfare in Deutschland“

Jerusalem, 20. Juli 2009 – Der Kölner Schriftsteller Ralph Giodano protestiert „aufs Schärfste“ gegen die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die in Tübingen lebende israelische Anwältin und „Menschenrechtsaktivisten“ Felicia Langer. Ein ebenso geehrter israelischer Reiseführer, Motke Schomrat, hat angekündigt, dass er mit Pressebegleitung demonstrativ sein Bundesverdienstkreuz bei der deutschen Botschaft in Tel Aviv zurückgeben wolle. Deidre Berger, Direktorin der Vertretung des American Jewish Committee in Berlin, wolle ebenfalls ihr Bundesverdienstkreuz abgeben, aus Protest gegen den Beschluss von Bundespräsident Horst Köhler, die „Israel-Kritikerin“ Langer zu ehren.

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Israeli gibt aus Protest Bundesverdienstkreuz zurück

Jerusalem, 19. Juli 2009  – „Mit Schmerz habe ich die Nachricht von der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer gehört. Das ist eine Schande für die Bundesrepublik.“ Der 74 Jahre alte israelische Reiseführer Motke Shomrat will sich in den nächsten Tagen zur deutschen Botschaft in Tel Aviv begeben und aus Protest sein Bundesverdienstkreuz zurückgeben.

Damit sein Protest auch öffentlich wahrgenommen werde und „die Sekretärin den Orden und die Urkunde nicht einfach in den Papierkorb wirft“, wandte sich Shomrat an einen bekannten Journalisten der Zeitung Maariv, um die Rückgabe seines Verdienstkreuzes zu dokumentieren.

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Israel ist kein „spontanes Reiseziel“

Jerusalem, 18. Juli 2009 – Ami Tzubery, 51, wird ab dem 2. August in Berlin das Staatliche israelische Verkehrsbüro leiten und Daniel Neumann ablösen. Die Berliner Filiale des israelischen Tourismusministeriums ist Anlaufstelle für Reiseunternehmer in Deutschland, Schweiz und Österreich.

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