Übersetzungen und Analysen aus Iranischen Medien

Übersetzungen und Analysen aus Iranischen Medien

Europa muss sich entscheiden

Europa muss sich entscheiden von Matthias Küntzel   Wir stehen vor einer historischen Weichenstellung. Die iranische Führung forciert entgegen aller Beschlüsse des Sicherheitsrats ihr Atomprogramm. Wird jetzt Europa den bisherigen…

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EUROPE MUST DECIDE

EUROPE MUST DECIDE by Matthias Küntzel   We stand at a historic crossroads. Disregarding Security Council decisions, Iran’s rulers are stepping up their nuclear programme. Will Europe continue soft-soaping the…

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„Die Kultur des Märtyrertodes“

 „Die Kultur des Märtyrertodes“     Sobhe Sadeq ist das Organ der iranischen Pasdaran, der Revolutionsgarden. Zunächst wird ein Kommentar eines Bassiji-Intellektuellen dokumentiert. Dieser beschreibt, was eine wirkliche „Bassiji-Kultur“ sei…

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Über die gesetzliche Diskriminierung der iranischen Frauen (Teil 4)

Über die gesetzliche Diskriminierung der iranischen Frauen (Teil 4)

 

 

Kein 8. März in der Islamischen Republik Iran

 

 

Wie Roozonline berichtete, wurden einige der am 4.3.2007 festgenommenen Demonstranten wieder freigelassen. In Haft befinden sich noch die Anwältin Shadi Sadr, Frau Jila Bani Yaqub und Frau Mahbube Abasqolisadeh, die sich in Einzelhaft befinden. Die anderen Demonstranten wurden unter der Bedingung freigelassen, dass sie eine schriftliche Garantie geben, nicht an einer  Demonstration aus Anlass des internationalen Frauentages teilzunehmen. Dabei haben die iranischen Frauen immer wieder in Bezug auf den 8. März betont, dass sie ihre Aktionen für die Gleichberechtigung lediglich mit friedlichen Methoden durchführen würden.

Infolge mehrtägiger Lehrerstreiks wurden am Mittwochabend, dem 7.3.2007, mehr als 20 Lehrer, die an der Organisation der Demonstrationen beteiligt waren, verhaftet und an unbekannte Orte geführt. Dennoch fand am 8. März eine gemeinsame Demonstration der Lehrer und der Frauen vor dem Majless statt.[1]

An einer Protestkundgebung am Baharestan-Platz in Teheran nahmen ca. 300 Menschen teil. Die Kundgebung wurde gewalttätig zerschlagen und eine unbekannte Zahl an Demonstranten wurde verhaftet.[2]

Zwei Organisatoren der Frauenbewegung, Mansure Shojai und Farnaz Seifi wurden zur Polizei zitiert und sind seit heute flüchtig.

In einem Interview berichtet Frau Shirin Ebadi, dass die Anwälte der Frauen vom iranischen Geheimdienst gewarnt worden seien, dass sie mit den Verhafteten „sanfter“ umgehen würden, falls niemand am 8. März demonstrieren würde.

Zudem werden im folgenden einige Äußerungen der bekannten Frauenrechtlerin Frau Mehrangiz Kar und von Frau Haqiqatjoo dokumentiert.

 

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Über die gesetzliche Diskriminierung der iranischen Frauen (Teil 3)

Über die gesetzliche Diskriminierung der iranischen Frauen (Teil 3)

 

Frauendemonstration brutal zerschlagen

 

 

Am 4. März meldete die exiliranische Nachrichtenagentur Iranpressnews, dass 36 Aktivisten der Frauenbewegung bei einer friedlichen Kundgebung gegenüber dem Teheraner „Revolutionsgericht“ verhaftet worden seien. Frauen und Männer hatten sich mit Plakaten in der Hand friedlich vor dem „Revolutionsgericht“ versammelt.

Die Sicherheitskräfte haben jedoch noch nicht einmal auf die Ankunft der weiblichen Polizistinnen gewartet. Zivil gekleidete Sicherheitsbeamte verhafteten die Demonstranten, die in zwei Bussen abgeführt wurden.

Die Gefangenen sollen sich gegenwärtig in der Abteilung 209 des berüchtigten Evin-Gefängnisses befinden. Es wird vermutet, dass die aggressive Vorgehensweise der iranischen Sicherheitskräfte gegen eine friedliche Frauendemonstration als Zeichen verstanden werden soll, dass die islamistische Diktatur in diesem Jahr keine Demonstrationen anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März zulassen wird.

 

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