Sonstiges, inkl. Leserbriefen / Zuschriften

Ökumenisches Friedenskonzert gesprengt

Jerusalem, 9. Juni 2011 – Ein interreligiöses Friedenskonzert im Amphitheater auf dem Sultanahmet Platz in Istanbul wurde in letzter Minute abgesagt wegen akuter Terrordrohungen. Hinweise dazu liefen gleichzeitig bei der Polizei, der israelischen Botschaft in Ankara und bei den Veranstaltern des Konzerts ein. Gemeinsam auftreten sollten drei „religiöse Figuren“, wie die türkische Zeitung Hürriyet schrieb: ein Muezzin mit einem Gebetsruf, der Sänger eines Kirchenchores und ein Hazan, ein Vorsänger aus der Synagoge.

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Luftangriffe auf Jisr al-Shughour

Jerusalem, 8. Juni 2011 – Die syrische Armee hat Truppen im Norden des Landes konzentriert und plant einen Angriff mit Panzern auf die Stadt Jisr al-Shughour nahe der türkischen Grenze. Angeblich gab es sogar Luftangriffe auf die Kleinstadt von 44.000 Einwohnern, etwa 100 Kilometer südwestlich von Aleppo gelegen. Viele seien schon in die Türkei geflohen.

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Israel zensiert sich selbst

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Jerusalem, 8. Juni 2011 – Die Vorgänge auf dem türkischen Schiff Mavi Marmara vor einem Jahr, als neun türkische „Friedensaktivisten“ der radikalen Organisation IHH von israelischen Soldaten getötet wurden, haben nichts an Aktualität verloren, zumal in den nächsten Tagen die Mavi Marmara erneut mit weiteren Schiffen und 1500 Aktivisten aus aller Welt erneut in Richtung Gazastreifen ablegen will.

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Warum haben die Österreicher nicht eingegriffen

Jerusalem, 7. Juni 2011 – Österreichische Soldaten dienen auf den Golanhöhen als Beobachter im Rahmen der United Nations Disengagement Observer Force (UNDOF). Seit Mai 1974 haben sie erfolgreich dafür gesorgt, dass es so gut wie keine Zwischenfälle entlang der Grenzzone zwischen Syrien und Israel gibt. Die UNO-Friedenshüter erhielten 1988 sogar den Friedens-Nobelpreis. Doch seit dem 15. Mai kam es im Gebiet unter der Kontrolle der österreichischen UNDOF Truppen, dem AusBatt, zu blutigen Unruhen mit Toten und Verletzten.

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Bürgerkrieg in Syrien

Jerusalem, 7. Juni 2011 – Präsident Baschar Assad verliert offenbar zunehmend die Kontrolle über Syrien. Das staatliche syrische Fernsehen, „dessen Glaubwürdigkeit mit Vorsicht genossen werden muss“, so israelische Reporter, berichtete am Montag von mindestens 120 getöteten syrischen Soldaten in der Ortschaft Jisr A-Schrur im Norden des Landes nahe der türkischen Grenze. „Bewaffnete Verbrecherbanden“ hätten die Soldaten angegriffen und getötet, so die offizielle Darstellung in Damaskus. Gemäß anderen Quellen hätte Bewohner der Ortschaft einen Militärstützpunkt überfallen, sich dort Waffen und Sprengstoff besorgt und Rache an den Soldaten verübt. Gemäß wiederum anderen Quellen, die alle nicht nachgeprüft werden können, hätten Soldaten eines Militärstützpunktes gemeutert und versucht, über die Grenze in die Türkei zu fliehen. Dabei sollen sie von ihren Regimetreuen Kameraden erschossen worden sein. Bei diesen Zwischenfällen habe es auch Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben, angeblich einige Dutzend Tote und Verletzte, doch Zahlen wurden nicht berichtet. Seit Ausbruch der Unruhen in Syrien habe es nach Angaben der syrischen Opposition im Ausland mindestens 1300 Tote gegeben.

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Die schwere Geburt des Bremer Friedens-Ovum für Jerusalem

Der Bremer Künstler Armin Kölbli hat schon in Tschernobyl und im Kosovo überdimensionale „Friedenseier“ aufgestellt. Etwa 5 Meter Stahlgestelle werden mit Beton verschalt und mit Friedensbriefen gefüllt, die ihm jeder per Email zuschicken kann, oder die er – wie an diesem Mittwoch – in Jerusalemer Schulen im Osten und Westen der Stadt bei jüdischen wie arabischen Schülern persönlich einsammelte. Die versiegelten Beton-Eier sollen gemäß der Vorstellung von Kölbli erst in hundert Jahren wieder geöffnet werden, damit die Nachwelt erfahren könne, wie die Menschen Frieden wünschten.

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Zusatz zu dem Waffenschiff

Jerusalem, 15. März 2011 – Am Abend berichteten israelische Militärkorrespondenten, dass der Kapitän des unter liberianischer Flagge fahrenden deutschen Schiffes mit der israelischen Marine voll kooperiert und eine Treppe herabgelassen habe, als die israelischen Elitesoldaten das Schiff entern wollten.

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Japaner verheimlichen Informationen zu Plutonium-Reaktor

Jerusalem, 15. März 2011 – „Die Japaner verstecken Tatsachen zu der atomaren Katastrophe und zu den möglichen Schäden.“ Das erklärte Professor Uzi Even, 71, ein ehemaliger Abgeordneter der linksgerichteten Meretzpartei und zuvor führender Wissenschaftler bei dem israelischen Atomreaktor in Dimona.

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Israelische Soldaten marschieren mit Energie-Plätzchen

Jerusalem, 10. März 2011 – Jede Armee marschiert bekanntlich auf dem Magen. Die medizinische Abteilung der israelischen Armee ist jetzt zum Schluss gekommen, dass der übliche „Einheitsfraß“ beim Militär ungeeignet sei. Denn Soldaten müssen nicht nur marschieren, sondern auch tauchen, fliegen oder in großen Höhen kämpfen.

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