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ulrich w. sahm

Arabische Aufstände

Jerusalem, 9. Februar 2011 – Der Ruf nach Freiheit und Demokratie, wie er plötzlich in Tunesien und dann millionenfach noch lauter auf dem Tahrir-Platz in Kairo zu hören war, ist gewiss aufrichtig und echt. Der Hass der Massen richtete sich nicht nur gegen Ben Ali und Mubarak, sondern gegen das ganze System mit einem Diktator an der Spitze.

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Jemens Juden: Rettet uns

Jerusalem, 4. Februar 2011 – Eine der ältesten jüdischen Gemeinden der Welt könnte noch an diesem Wochenende endgültig aufgelöst werden. Die rund 300 verbliebenen Juden des Jemen haben die USA und jüdische Organisationen gebeten, sie zu retten. Am Wochenende soll ein Flugzeug eine erste Gruppe nach Europa ausfliegen und von dort weiter in die USA. Auch Israel ist an der Rettungsaktion beteiligt, wie die Zeitung Jedijot Achronot berichtet. Die Juden im Jemen waren in den letzten Jahren immer wieder Opfer von Anschlägen der El Kaeda geworden. Auf amerikanischen Druck hin wurden die letzten jüdischen Familien in geschlossene Gelände in Raida und Sanaa gebracht, wo sie von der Leibgarde des Präsidenten Ali Abdullah Salah bewacht wurden. Dennoch ist aus dem Gelände von Raida am vergangenen Samstag ein 8 Jahre alter jüdischer Junge entführt worden, mutmaßlich die Rache für das Todesurteil gegen einen Jemeniten, der einen Juden ermordet hatte. Auf die jüdische Gemeinde solle so Druck ausgeübt werden, sich für eine Begnadigung des Mörders einzusetzen.

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Palästinenser und die Unruhen

Jerusalem, 3. Februar 2011 – Die Revolten in mehreren arabischen Ländern haben bisher nur geringfügig auf die palästinensischen Gebiete im Westjordanland und im Gazastreifen abgefärbt.
In Ramallah hatte die Polizei der Autonomiebehörde eine Demonstration vor der ägyptischen Botschaft mit Gewalt aufgelöst und mehrere Personen verhaftet. Am Donnerstag wurde im Stadtzentrum eine Solidaritätsdemonstration „für das ägyptische Volk“ schnell aufgelöst. Nur etwa 30 Personen seien gekommen. Die Nachrichtenagentur Maan berichtet, dass zur Demonstration über Facebook aufgerufen worden sei. Zuvor hätten Fatah-Aktivisten Ramallah für Mubarak demonstriert und den Oppositionsführer Mohammed El Baradei einen „CIA-Agenten“ geschimpft.

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Flammen vor Europas Haustür

Die Sorge der Deutschen galt vordringlich in Nordafrika gestrandeten Pauschaltouristen, während in Tunesien der blutige Aufstand gegen die Regierung ausgebrochen war.

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Pressekonferenz mit dem bedeutendsten Politiker der Welt – Über die Qualen der Berichterstattung über ein Ereignis von Weltrang.

Jerusalem, 11. Januar 2011 – Jedes Jahr einmal, kurz nach Neujahr, stellt sich der bedeutendste Ministerpräsident der Welt der internationalen Presse. Entsprechend dem Aufwand, den dafür einer der kleinsten Staaten der Welt betreibt, dürfte der bleibende Eindruck auf das gute Dutzend Fernsehteams, auf drei Dutzend Fotografen und zwei Hundertschaften Journalisten der weltweit einflussreichsten Medienanstalten von BBC über ARD bis hin zum japanischen Fernsehen enorm steigen.

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Der Zoo des Mossad

Jerusalem, 4. Januar 2011 – Im Nahen Osten gibt es fast nichts, wozu der Mossad unfähig wäre. Entzückt entdeckten die Saudi einen gefiederten israelischen Spion. Ein beringter Aasgeier mit israelischer Absenderadresse wurde gefangen und eindeutig als Kundschafter ausgemacht. Noch ist unbekannt, ob der Geier mit dem Kennzeichen „R65″ von der Tel Aviver Universität beim Verhör eingestanden hat, welchen Auftrag er hatte. Für die Saudis ist jedoch klar, dass der Mossad sein Arbeitgeber ist.

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Klagemauer in Facebook

Jerusalem, 21. Dezember 2010 – Das weltweite Gesellschaftsnetz im Internet, Facebook, hat einen neuen Teilnehmer: die Klagemauer in Jerusalem. (http://www.facebook.com/pages/Kotel/22474459945)

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4 Millionen Holocaustopfer haben einen Namen

Jerusalem, 21. Dezember 2010 – Auf Wunsch kann ich Ihnen zu dieser Geschichte Fotos schicken, der „Halle der Namen“ oder den Fragebogen mit dem Namen der Anne FrankZwei Drittel der mutmaßlich sechs Millionen Opfer des Holocaust konnten identifiziert werden. Die Holocaust Gedenkstätte Yad Vaschem in Jerusalem teilte mit, inzwischen vier Millionen Namen von Opfern gesammelt zu haben.

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Stille Nacht in der Geburtskirche Meine Weihnachtsgeschichte mitsamt Bildern.

Jerusalem, 19. Dezember 2010 – Selbst israelische Tourguides, die sonst immer alles (besser) wissen, ahnen nicht, dass es eigentlich unverantwortlich ist, ihre Gruppen durch die berühmt-berüchtigte Mauer nach Bethlehem zur Geburtskirche zu schicken. Die Basilika in der Geburtsstadt Davids und Jesu gehört zum festen Besuchsprogramm im Heiligen Land, wie Grabeskirche, Tempelberg und Klagemauer.

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Unsportlicher Ärger mit dem Visum

Jerusalem, 15. Dezember 2010 – „Peinlich, peinlich“, sagte der israelische Reporter während der live-Übertragung  der Eröffnungszeremonie der Kurzbahn WM in Dubai. Während der Iran mit dem vollen Namen ausgerufen wurde als „Islamische Republik Iran“, wurde beim Vorbeigehen des israelischen Delegierten nur „I-S-R“ gerufen, die drei ersten Buchstaben. Die israelische Delegation beklagte sich beim Schwimm-Weltverband FINA.

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