Sonstiges, inkl. Leserbriefen / Zuschriften

Sir Schimon Peres

Jerusalem, 23. Oktober 2008 – Schimon Peres, 84, Staatspräsident Israels, wird im kommenden Monat zum Ritter geschlagen. Die britische Queen wird ihn mit dem Titel „Sir“ ehren, als Auszeichnung für seinen Beitrag zum Frieden und für die Förderung der Beziehungen zwischen Israel und Großbritannien.

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Reporter ohne Grenzen

Jerusalem, 23. Oktober 2008 – In dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) wurden alle Länder der Welt gemäß 60 unterschiedlichen Kriterien zu ihrer Behandlung von Journalisten weltweit in eine Rangliste eingeteilt.

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Kommentar Regierungsbildung in Israel

Jerusalem, 21. September 2008 – Jetzt ist die frisch gewählte Parteichefin Zipi Livni gefordert, das schwierigste Kunststück zu meistern, das Israels Innenpolitik zu bieten hat: eine Koalition zu kombinieren, Posten zu verteilen und eine neue Regierung auf die Beine zu stellen. Das Tauziehen hinter den Kulissen hat schon während des Wahlkampfes zwischen Livni und ihrem innerparteilichen Gegner Schaul Mofas begonnen. Ein Erfolg ist Livni keineswegs garantiert, da jede Partei und sogar die Lager innerhalb der bestehenden Koalition des zurückgetretenen Ehud Olmert neue Forderungen stellen.

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Papst mit Hakenkreuz (unten aktualisiert)

Jerusalem, 20. Oktober 2008 – Der private Betreiber einer der regierenden Kadima-Partei nahestehenden Homepage im Internet, Zwi Avissar,  hat zu einem Bericht über die Seligsprechung von Papst Pius XII ein Photo von Papst Benedikt XVI im roten Gewand mit schwarzem Hakenkreuz veröffentlicht.

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Eine Oase im Sturm der Finanzkrise

Jerusalem, 16. Oktober 2008 – Wenn der israelische Rundfunk eine „Abwertung des Dollars“ meldet, oder eine „Aufwertung des Euro“, dann ist der Schekel als Leitwährung gemeint. Das klingt wie Überheblichkeit. Doch wer sein Geld vor einem Jahr in Schekel umgetauscht hätte, dem wäre heute ein großer Reibach beschwert. Der Euro stand vor wenigen Monaten noch bei 5,6o Schekel pro Euro und der Dollar wurde mit über 4,70 Schekel gehandelt. Doch inzwischen ist der Euro weniger als 4 Schekel wert und der Dollar sank im Verhältnis zur israelischen Währung um ganze 30 Prozent. Er dümpelt heute bei etwa 3,50 Schekel.

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Eine historische Korrektur: Syrien anerkennt Libanon

Jerusalem, 16. Oktober 2008 – Am Mittwoch Abend hat Syriens Präsident Baschar el Assad per Dekret die hochoffizielle Korrektur einer historischen Absurdität verkündet. Damaskus werde in Beirut eine Botschaft einrichten.
Der Libanon wurde bisher von den Syrern nicht als selbstständiges Land anerkannt. Damaskus betrachtete das Nachbarland als Teil der syrischen Nation. Die offizielle diplomatische Anerkennung des Libanon muss als ein tiefgreifender Wandel des syrischen Selbstverständnisses gesehen und entsprechend gewertet werden.

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Kommentar: Liwnis Koalitionsverhandlungen

Jerusalem, 14. Oktober 2008 – Ein Feiertag jagt den anderen in Israel. Wegen Neujahr, Versöhnungstag und Laubhüttenfest ist das öffentliche Leben in Israel fast durchgehend einen Monat lang gelähmt, ausgerechnet während der Frist für Kadima-Parteichefin, Zipi Liwni, eine Regierung zu bilden.

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Weitere Reaktionen aus Israel

Jerusalem, 11. Oktober 2008 – Während alle Online-Dienste der israelischen Zeitungen sich darauf beschränken, lediglich Agenturberichte von ap und reuters wiederzugeben, hat das Massenblatt Jedijot Achronot einen eigenen Hintergrundbericht auf Hebräisch zu Jörg Haider mit dem Titel „Der geistige Enkel Hitlers. Wer war Jörg Haider“ veröffentlicht.

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Haider und Israel

Jerusalem, 11. Oktober 2008 – In den israelischen Rundfunknachrichten wurde der Tod Jörg Haiders erst an siebter Stelle erwähnt, unmittelbar vor Autounfällen in Israel. Zitiert wurde nur Präsident Heinz Fischer, der Haiders Tod als eine  „menschliche Tragödie“ bezeichnet habe. Doch das wöchentliche Nachrichtenmagazin am Sabbat morgen eröffnete seine einstündige Sendung mit einem Korrespondentenbericht aus Wien über den „bekanntesten und zugleich verschmähtesten Politiker Österreichs“. Die Korrespondentin beschrieb Haider als „charismatische Figur unter den österreichischen Politikern und Populist“.

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Himmlische Ruhe in Israel

Jerusalem, 9. Oktober 2008 – Nachdem am Mittwoch Nachmittag die letzte Lufthansa-Maschine in Richtung Frankfurt abgeflogen war, schloss der Staat Israel seine Pforten. Alle Grenzübergänge waren schon mittags gesperrt worden, ebenso die Übergänge zu den besetzten Gebieten. Erst am Donnerstag Abend um 21:30 Uhr wurde der internationale Flughafen wieder geöffnet. In den Märkten wurden die letzten „Kapores“ geschlagen. Ein flatterndes Huhn, an den Füßen festgehalten, wird drei Mal um den Kopf des Gläubigen gewirbelt. Beladen mit allen Sünden wird dieses Huhn dann geschlachtet. In biblischer Zeit schickte man einen Ziegenbock in die Wüste, ins Verderb. Das ist der Ursprung des „Sündenbocks“. Die meisten Israelis begnügend sich damit, ein paar Schekel in der Hand über dem Kopf der Familienangehörigen zu drehen, Gebetsformeln zu murmeln und dann das Kleingeld den Armen zu spenden.

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