Sonstiges, inkl. Leserbriefen / Zuschriften

Olmert zurückgetreten

ULRICH W. SAHM – Olmert zurückgetreten Jerusalem, 21. September 2008 – Erst einmal zählte der sportbegeisterte Ministerpräsident Ehud Olmert alle israelischen Medaillen bei den paralympischen Spielen in Peking auf und…

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Statt Heldentod nur eine namenlose Leiche

Jerusalem, 2. September 2008 – „Früher nannte man das Heldentod, heute nicht mehr“, sagte Oberstleutnant Jensch vom Informationsstab der Bundeswehr in Berlin auf telefonische Anfrage. Anlass für die Nachfrage war ein obskurer Agenturbericht: „Am vergangenen Mittwoch hat die Bundeswehr die Leiche des bei einem Sprengstoffanschlag in Afghanistan umgekommenen deutschen Soldaten nach Deutschland gebracht. Sie traf am Samstagabend um 19.50 Uhr mit einem Airbus der Luftwaffe auf dem Flughafen Köln-Wahn ein. „In würdiger Form nahmen seine Angehörigen und eine Abordnung des Fallschirm-Jägerbataillons 263 den toten Soldaten in Empfang“, hieß es in einer Mitteilung.“

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Zeitzonen spalten Palästinenser

Jerusalem, 31. August 2008 – Bei den Palästinenser ticken die Uhren unterschiedlich. Im Gazastreifen hat die Hamasregierung eine Umstellung von Sommer- auf Winterzeit schon am Freitag um Mitternacht verfügt. Im Westjordanland will die Fatah-Regierung die Uhren erst am Montag, zum voraussichtlichen Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan, umstellen. „Was die Zeitzonen angeht, ist jetzt der Gazastreifen vom Westjordanland so weit entfernt wie Saudi Arabien von Marokko“, zitiert die palästinensische Nachrichtenagentur Maan eine Studentin aus Gaza.

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Hintergrund zu den Grenzübergängen Palästinas

Jerusalem, 30. August 2008 – Israel hat auch nach der Einrichtung einer palästinensischen Selbstverwaltung (Autonomie) nicht seinen Status als Besatzungsmacht verloren, während die Palästinenser trotz eigenem Parlament und Regierung keine volle Souveränität erhielten.

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PR Aktion „Befreit Gaza“ fällt ins Wasser

Jerusalem, 24. August 2008 – Die kalifornische „Befreit Gaza“ – Organisation zog alle emotionalen Register, um mit zwei Fischkuttern und 45 „Friedenskämpfern“ an Bord pressewirksam die israelische Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen. Am Samstag landeten die Kutter im Hafen von Gaza, empfangen von zunächst begeisterten Palästinensern.

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Wettlauf der Raketen

Jerusalem, 20. August 2008 – Raketen aller Art überschatten das Geschehen im Nahen Osten. „Wer fähig ist, einen Satelliten ins All zu schießen, ist auch fähig, jeden Ort in der Welt zu treffen“, sagte Israels Verteidigungsminister Ehud Barak über den angeblich gescheiterten Versuch des Iran, einen kleinen „Dummy“ Satelliten in eine niedrige Umlaufbahn in 250 Kilometern Höhe zu setzen.  Safir-e Omid, Botschafter der Hoffnung, nannte Iran die 22 Meter lange und 26 Tonnen schwere selbstgebaute Rakete, bei deren Start Präsident Ahmadinidschad persönlich bis zum „lift off“ zurückzählte. Nicht zufällig wurde der Geburtstag des Mahdi, des schiitischen Messias, als Abflugtermin gewählt. Vor dessen Rückkehr werde die Welt einer „großen Kastastrophe“ ausgesetzt werden, ähnlich der christlichen Mythen um ein „Armageddon“.

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Terrorwarnung an alle Israelis in der Welt

Jerusalem, 20. August 2008 – Eine ungewöhnlich deutliche Warnung vor möglichen Terroranschlägen hat der dem Ministerpräsidentenamt unterstellte „Nationale Sicherheitsrat“ Israels veröffentlicht. Die Hisbollah bereite sich darauf vor, israelische Reisende an jedem Ort der Welt angreifen oder entführen zu wollen. Elkana Harnof, Vizedirektor des „Anti-Terrorstabs“, erklärte dazu im Rundfunk, dass sich in letzter Zeit die Hinweise auf geplante Attacken derart gehäuft hätten, dass diese besondere Warnung an alle Israelis im Ausland notwendig geworden sei, jenseits der üblichen Ratschläge, aufmerksam zu sein und sich nicht zu auffällig als Israeli auszugeben.

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Vaters Schädel im Wohnzimmer

Jerusalem, 13. August 2008 – Eine Ahnenverehrung der besonderen Art wurde bei einer Notgrabung vor dem Bau einer neuen Straßenkreuzung im Norden Israels bei Yiftah’el gefunden. In einer Grube neben einem Haus aus Lehmziegeln entdeckte der Archäologe Hamoudi Khalaily israelischen Antikenbehörde drei 9000 Jahre alte bemerkenswerte Schädel. Mit Gips hatte man die Gesichtszüge des Verstorbenen auf dem Schädel nachgeformt. Während die Nase sehr ausgeprägt geformt ist, wurde der Mund nur angedeutet. An die Stelle der Augen wurden Muscheln eingesetzt.

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