Sonstiges, inkl. Leserbriefen / Zuschriften

Kommentar: Israels Luftmanöver ausgerechnet jetzt

Jerusalem, 20. Juni 2008 – Jedes Militär trainiert für den Ernstfall, so auch Israels Luftwaffe. Seit Jahren trainieren israelische Piloten über den Weiten Anatoliens, weil Israel geographisch zu klein ist, um wirklich mal aufs Gaspedal zu drücken. Die Bundesluftwaffe übt Luftkämpfe über Sizilien und in Arizona. Aber niemand käme auf die Idee, daraus kriegerische Absichten herauszulesen.

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Drei Kopfkissen im Ehebett

Jerusalem, 18. Juni 2008 – „Wir haben keine Hoffnung auf eine Zukunft. Die jungen Familien ziehen weg“, sagt der 76 Jahre alte Jankale Cohen am Stacheldrahtverhau rund um seinen 1953 gegründeten Kibbuz Nachal Oz. „Diese Bäume haben wir damals als Sichtblende gegen ägyptische Scharfschützen gepflanzt“, sagt er, während hinter ihm, jenseits des Zauns, mit Weizen beladene Sattelschlepper zum geschlossenen Warenterminal Karni rumpeln.

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Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas

Jerusalem, 17. Juni 2008 – Ab Donnerstag früh um 6 Uhr sollen die Waffen am Gazastreifen schweigen. Ägypten den Waffenstillstand vermittelt und am Dienstag Nachmittag verkündet. Weder die Hamas noch die israelische Regierung haben bisher den Waffenstillstand bestätigt oder dessen Bedingungen bekannt gegeben. Israels Generalstabschef wurde im Rundfunk mit den Worten zitiert: „Der Waffenstillstand wird brüchig und kurz sein. Hamas und Israel befinden sich auf einem Konfrontationskurs.“ Das Ministerpräsidentenamt in Jerusalem ließ verlauten, das Abkommen sei erst perfekt, sowie die Hamas alle israelischen Bedingungen akzeptiert habe.

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Rice: Raketenangriffe aus Gaza müssen stoppen

Jerusalem, 15. Juni 2008 – US-Außenministerin Condoleezza Rice fordert einen Stopp der Gewalt aus dem Gaza-Streifen, wo israelische Bürger Raketensalven aushalten müssen. Die „Angelegenheit der Siedlungen“ die fortgesetzte Bautätigkeit und Siedlungsaktivitäten hätten laut Rice das Potenzial, Fortschritte bei den laufenden Verhandlungen zu stören. Rice sei „besorgt“, weil dies eine Zeit sei, in der Vertrauen zwischen den Parteien aufgebaut werden müsse. 

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Der erste Jahrestag von Hamastan

Jerusalem, 15. Juni 2008 – „Der Gestankpegel ist im Gazastreifen deutlich
angestiegen“, erzählt ein Journalist, der sich allen Entführungswarnungen
zum Trotz kürzlich in den Gazastreifen wagte, um Bekannte zu besuchen. Die
Kloake fließt ungeklärt ins Mittelmeer oder in Abwasserseen, deren Dämme
gelegentlich brechen und tödliche Überschwemmungen verursachen, in denen
Menschen und Tiere ertrinken. Der Grund für die Misere liegt bei Israel wie
bei der Hamas selber.

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Die älteste Palme der Welt ist schon einen Meter hoch

Jerusalem, 13. Juni 2008 – Die älteste Palme der Welt, von den Forschern „Metusalah“ getauft, wächst und gedeiht. Sie ist schon knapp über einen Meter hoch. Vor drei Jahren wurde sie aus einem Dattelkern gezüchtet, den der Archäologe Jigael Jadin  auf der Festung des Herodes Massada beim Toten Meer gefunden hat. Mit der C-14 Methode wurde das Alter des Datelkerns und anderer gefundener Samenkörner auf etwa 2000 Jahre datiert, also genau auf die Zeit Jesu. Die besonderen klimatischen Bedingungen bei Massada dürften dazu beigetragen haben, dass der Dattelkern, obgleich er ziemlich vertrocknet aussah, dennoch die 2000 „überlebt“ hatte. „Die Wiederauferstehung dieses Dattelkerns ist ein reines Wunder“, sagte jene Forscherin, der es gelungen ist, die Dattel zum Keimen zu bringen.

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Israel hilft iranischer Kernindustrie

Jerusalem, 13. Juni 2008 – Die USA werfen Israel vor, „illegal“ die iranische Kernindustrie zu unterstützen. In dieser „verstörenden Angelegenheit“ hat der amerikanische Botschafter in Tel Aviv Richard H. Jones am 3. Juni einen scharfen Brief an den israelischen Finanzminister geschickt und per Kopie an Ministerpräsident Ehud Olmert sowie an zwei weitere Minister.

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55 Jahre nach Entführung frei

Jerusalem, 12. Juni 2008 – Chana Menasche, eine Jüdin aus Bagdad, wurde vor 55 Jahren entführt, zwangsweise zum Islam konvertiert und gegen ihren Willen mit einem Moslem verheiratet. Über ein arabisches Land gelang ihr jetzt die Flucht und die Möglichkeit, mit einer israelischen Botschaft in Europa Kontakt aufzunehmen. Wie die israelische Zeitung Jedijot Achronot berichtet, werde sie innerhalb weniger Tage nach Israel gelangen und mit ihrer Familie zusammengeführt werden. Ihre aus Irak nach Israel schon vor über 50 Jahren geflohene Familie glaubte, dass sie damals ermordet worden sei.

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