Medien Backspin

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DIE ROTE FAHNEBoykott als legitimes Mittel des Widerstandes – Erwiderung an Uri Avnery
Das Vorurteil kommt nicht immer mit hässlichem Gesicht einher. Das gilt auch für den Zionismus und Rassismus. Es ist durchaus möglich, dass Leute mit guten Absichten ein Vorurteil haben und was schlimmer ist entsprechend handeln.
Uri Avnery ist ein Gegner der Brutalität, mit der Palästinenser behandelt werden. Er tritt für Frieden mit den Palästinensern ein. Aber er hat auch eine zionistische Vergangenheit. Er ist in Europa geboren und hat für die terrroristische Irgun gekämpft zur Durchsetzung eines Holocaust (Nakba) gegen die Palästinenser. Später hat er sich von der Taktik der Irgun distanziert. Er ist gegen den Krieg, aber er ist nicht gegen die Früchte des Krieges. Er befürwortet eine zwei-Staaten-Lösung. Mit anderen Worten: die israelischen Juden wollen die Früchte ihrer Enteignung anderer Menschen behalten
während sie gleichzeitig Druck ausüben zur Rückerstattung dessen, was ihnen geraubt worden ist.
 
  

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Die Tagesschau wie sie leibt und lebt…
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AGESSCHAU Kommentar zum Antrittsbesuch Netanjahus – Vorsichtige Kritik – die keinem wehtut Von Thomas Nehls, WDR, ARD-Hauptstadtstudio
Es ist wie es ist: Bei der Lösungssuche im Nahen Osten ist heutzutage schon lobenswert, wenn jemand vom Verursacher der Verzögerungen verlangt, nicht länger völkerrechtswidriges Verhalten zu praktizieren beziehungsweise es wenigstens zu unterbrechen. Mit ihren natürlich weit bedächtigeren Worten hat die Bundeskanzlerin Benjamin Netanjahu aufgefordert, den Bau israelischer Siedlungen in den seit über 40 Jahren besetzten palästinensischen Gebieten partiell zu stoppen; keine Rede von Rückbau, auch nicht von einem abrupten Ende.
Mit solchen Verbesserungsvorschlägen kann der durch Europa – trotz der Hitze – wie ein Wolf im Schafspelz reisende Regierungschef ebenso gut leben wie die, die sie machen. Gesagt ist gesagt, geschehen ist damit noch lange nichts – und bis zu einer Wiederaufnahme direkter Friedensverhandlungen mit den Palästinensern wird jede Seite der anderen sowieso noch zahlreiche Knüppel zwischen die Beine werfen.
Die lange Liste der nicht existierenden Vorbedingungen
Da tönt Netanjahu doch tatsächlich, es gebe keine Vorbedingungen für eine Gesprächsaufnahme. Doch wenige Silben später verlangt er die einseitige Anerkennung Israels als jüdischen Staat und die Ausweisung Ost-Jerusalem als andauernden Bauplatz für Siedler. Zudem sei an die Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge schon gar nicht zu denken und einem möglichen Palästinenserstaat müsse jedwede militärische Eigensicherung untersagt werden. Wie es unter solchen Aspekten zu Friedensgesprächen kommen könnte, war heute in Berlin nicht zu erfahren, es wurde aber auch nicht danach gefragt.
Atommacht kritisiert Bombenbaustelle
Stattdessen beschworen Gast und Gastgeberin als Priorität die Beschäftigung mit einer vermuteten Bombenbaustelle. Diese liegt keine 2000 Kilometer weiter im Iran und bedroht nach beider Auffassung Israel und den Weltfrieden. Sanktionen, die weh täten müssten erlassen werden, die Zeit dränge, sagt der Ministerpräsident eines Landes, das eigene Atomwaffen längst besitzt, aber nicht dem Nichtweiterverbreitungsvertrag für diese militärische Gattung angehört und schon deshalb im Geheimen agieren kann.
Einmal mehr werden Werte unilateral an westlicher Elle gemessen. Das Schlimmere aber ist, dass diese Übung den Blick auf friedliche Verhandlungslösungen dieser durchaus vorhandenen Friedensgefährdungen zu verschließen droht. Mutig, dass Angela Merkel einen Deal – härtere Sanktionen gegen Teheran für ein überschaubares Moratorium im Siedlungsbau – mit äußerst spitzen Fingern betrachtet. Helfen wird ihr die klare Positionierung auch in diesem Fall wenig.
Bleibt die Frage, was ein historisch gegenüber Israel immerwährend belasteter und schon deshalb zu einseitigen Stellungnahmen verpflichteter Staat wie Deutschland ausrichten kann? Eine ganze Menge, wenn die konstruktiven Vorschläge aus dem Bundeskanzleramt und dem Ministerium des Auswärtigen nicht nur höflich entgegengenommen, sondern auch ernsthaft diskutiert und vereinzelt sogar umgesetzt würden. 

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Bei „Freunden“ wie diesen, braucht man wahrlich keine Feinde mehr…!!!
Die Zeit ist reif, um die DIG in „Deutsch-Palästinensische Gesellschaft“ umzubenennen. Alternativ sollte endlich eine Meutherei von innen heraus stattfinden, und ein neuer Präsident, oder Präsidentin (!) gewählt werden, denn eins ist wohl klar, auf „Freunde“ wie Gerster, kann Israel wirklich verzichten!!!
SWR2 – Tagesgespräch:
Johannes Gerster, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), im Gespräch mit Rudolf Geissler
Zu Netanjahus Bedingung eines „entmilitarisierten“ Palästinenserstaates: „Wenn das heißt, dass Israel weiterhin eine Art Besatzungsmacht ist, kann man das Konzept vergessen“
Baden-Baden: Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Johannes Gerster, hat die Regierung Netanjahu davor gewarnt, für einen Palästinenserstaat unrealistische Bedingungen zu stellen. Im Südwestrundfunk (SWR) sagte Gerster, wenn der israelische Premier verlange, dass ein Staat Palästina entmilitarisiert sein müsse, dürfe das nicht bedeuten, dass Israel „weiterhin eine Art Besatzungsmacht“ ausüben wolle. Denn sonst könne man „das Konzept vergessen“. Sinnvoll sei dagegen, in einem künftigen palästinensischen Staat eine internationale Friedenstruppe zu stationieren, die über ein „robustes Mandat“ verfüge. Damit könne sowohl dem neuen Staat geholfen als auch Israel vor terroristischen Anschlägen geschützt werden, sagte Gerster. USA, EU, Russland und die UNO müssten eine neue Friedensinitiative starten „und auch die Hamas zwingen“, an den Verhandlungen teilzunehmen. Ein Stopp des Siedlungsausbaus im Westjordanland sei im Rahmen eines Gesamtkonzepts unumgänglich, sagte der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Wer „alle halbe Jahre“ die Grenzen verschiebe, könne sicher sein, dass sich irgendwann der „Nachbar wehren“ müsse.
Alle Sendetermine:
27.08.2009, 07.31 Uhr, SWR2 Tagesgespräch, SWR2

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Ein ganz besonderes „Schmankerl“ von dem „Freizeitantisemiten“ von der BpB, LUDWIG WATZAL….
BETWEEN THE LINES  –  Antisemitismus und Islamfeindlichkeit

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es eine Phalanx von neokonservativen Journalisten, pro-israelischen und pro-amerikanischen Bloggern, linksextremistischen Antideutschen, christlichen Fundamentalisten und Wissenschaftlern, die Ressentiments gegen den Islam schüren und eine Dämonisierung ihrer Gläubigen betreiben. Als Ende 2008 das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin eine Tagung unter dem Titel „Feindbild Muslim – Feindbild Jude“ abhielt, brach ein publizistischer Tsunami über den Institutsleiter Wolfgang Benz herein.
Mit haltlosen Verdächtigungen und irrwitzigen Unterstellungen sollte die Konferenz, die überfällig war, verhindert werden. Es waren die gleichen Kreise, die die Verleumdungskampagnen gegen Felicia Langer und mich organisiert und orchestriert hatten. Die Konferenz fand statt, und es wurde mit „Islamfeindschaft und ihr Kontext“ ein Sammelband publiziert, dessen Beiträge sich sehen lassen können.
Dass es Ähnlichkeiten im Schüren von Rassismus gibt, hat das Buch von Sabine Schiffer und Constantin Wagner eindrucksvoll belegt. Beide Studien ergänzen sich kongenial. Sie sollten – didaktisch aufbereitet – in den Bildungsprozess und die Curricula eingespeist werden.  
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Tagesspiegel – „Siedlungen schwächen den Zionismus“  Der israelische Historiker und Autor Tom Segev über die Siedlungspolitik, die Aussichten auf Frieden im Nahen Osten und den Zustand der Gesellschaft
Herr Segev, Obama übt auf Israel großen Druck aus, den Bau von Siedlungen zu stoppen. Wird er Erfolg haben?
Es ist noch zu früh, zu sagen, ob Obama damit Erfolg haben wird. Seit dem Sechstagekrieg 1967 sind Städte entstanden, die nicht mehr aus der Welt zu schaffen sind. Selbst wenn Obama das verlangt. Leider. Wir hätten es niemals so weit kommen lassen sollen. Wir hätten die damals eroberten Gebiete und insbesondere Jerusalem nicht länger als einen Tag behalten dürfen. Wer Ost-Jerusalem erobert, wusste, dass damit Frieden so gut wie unmöglich wird. Weil man Ost-Jerusalem nicht zurückgeben kann.
Israel wird die Siedlungen nicht räumen?
Das ist noch schwerer geworden, seitdem die islamistische Hamas nach dem israelischen Rückzug aus Gaza die Macht übernommen hat. Zudem hat Israel die Siedler kleinlich behandelt und nicht ausreichend entschädigt. Das war ein großer Fehler. Tausende Siedler aus Gaza haben noch immer keine neue Existenz. Die Siedler in der Westbank haben das ganz genau beobachtet

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Guardian: Nur ein Formfehler?

Guardian: Nur ein Formfehler? HonestReporting Media BackSpin, 23. August 2009 Der Guardian reagierte auf HonestReportings letztes Kommuniqué und berichtigte Slavoj Zizeks Kommentar, der einige hässliche Vergleiche zwischen Israel und Nazi-Deutschland enthielt.…

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Kurzzeitiger Blackout

Kurzzeitiger Blackout HonestReporting Media BackSpin, 21. August 2009 Roger Waters (Pink Floyd) unterlegte einen 15-minütigen Film der UN über Israels Sicherheitszaun mit seinem dummen Geschwätz. Explore posts in the same categories:…

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