Sonstiges, inkl. Leserbriefen / Zuschriften

Kommentar: Bush ist keine lahme Ente

Jerusalem, 10. Januar 2008 – Bis zum letzten Tag seiner Amtszeit im Januar 2009 ist und bleibt George W. Bush der mächtigste Mann der Welt, auch wenn er in seiner Heimat schon als „lahme Ente“ abgeschrieben worden ist. Da er nicht wieder gewählt werden kann, kann er sich jetzt ganz der Außenpolitik widmen. Innerhalb eines Jahres will er den hundertjährigen Nahostkonflikt lösen.  Spätestens bei seiner Visite in Jerusalem und Ramallah bemerkte er, dass die Dinge nicht so einfach gelagert sind wie in Texas.

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Bush erhält Jerusalem-Karte aus Hannover

Jerusalem  – Die Weltkarte mit Jerusalem im Mittelpunkt, von Heinrich Bünting 1581 in Hannover geschaffen, ist eine der berühmtesten Karten der Heiligen Stadt. Rund um Jerusalem im Mittelpunkt sind drei Kontinente wie ein Kleeblatt angeordnet. Jerusalems Bürgermeister Uri Lupoliansky hat als Gastgeber den amerikanischen Präsidenten George Bush bei seiner Ankunft im King David Hotel empfangen und ihm bei der Gelegenheit den alten Stich aus Hannover überreicht.

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Bush wird Reproduktion eines Buchenwald-Opfers erhalten

Jerusalem, 8. Januar 2008 – Am Freitag wird US Präsident George Bush die Jerusalemer Holocaust Gedenkstätte Jad Vaschem besuchen. Dabei wird ihm eine Faksimile-Reproduktion von 99 Illustrationen zur Bibel überreicht werden. Die Bilder im Art-Nouveau-Stil wurden 1941 von dem belgischen Juden Carol Deutsch geschaffen, der 1943 erst in das KZ-Sachsenhausen bei Berlin und schließlich ins KZ Buchenwald deportiert wurde, wo er im Dezember 1943 starb.

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Muslimisches Massengrab in Eilat entdeckt

Jerusalem, 7. Januar 2008 – In der südisraelischen Stadt Eilat am Roten Meer, im Länderdreieck zwischen Ägypten, Israel und Jordanien, stießen Bauarbeiter der örtlichen Religionsbehörde Ende Dezember bei einer Erweiterung des jüdischen Friedhofs auf ein mögliches muslimisches Massengrab. Gefunden wurden Fragmente des Korans, Knochen, Stiefel und Militäruniformen. Noch ist unklar, wer diese Toten sind und wie sie zu Tode gekommen sind. Nach Angaben der Sprecherin der Stadt Eilat, werde die Stelle „von Archäologen“ untersucht. Sie bestätigte, dass ein Gericht ein Stopp der Baumaßnahmen verfügt habe und könne vorläufig keine weiteren Angaben machen. Das Gräberfeld liege im Norden der Stadt, nahe dem Industriegebiet.

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Gemüsemarkt gegen den „Bösen Blick“

Jerusalem, 3. Januar 2008 – Der städtische Gemüsemarkt der israelischen
Stadt Hadera, nördlich von Tel Aviv, wird künftig gegen Ratten, Böse Geister
und Terroristen gefeit sein. Nachdem der Markt vor einigen Jahren während
eines Selbstmordattentats mit fünf Toten und vielen Verletzten zerstört
worden ist und wieder aufgebaut werden musste, beschloss Bürgermeister Chaim
Avitan, sich nicht nur auf die konventionalen Sicherheitsmaßnahmen zu
verlassen, wie sie in ganz Israel an jedem öffentlichen Ort üblich sind:
Sicherheitsleute mit Metalldetektoren an allen Eingängen. Der Bürgermeister
beriet sich mit Experten für gute und schlechte Energien. Die bestimmten, in
welchen Farben die neuen Gebäude angestrichen werden sollten. Das dafür
gezahlte Honorar sei unbekannt, berichtete die israelische Zeitung Jedijot
Achronot.

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Bush als Heilig-Land-Pilger

Jerusalem, 1. Januar 2008 – Der Besuchsplan des amerikanischen Präsidenten
George W. Bush ist noch nicht endgültig ausgehandelt, sagte eine
Mitarbeiterin der Presseabteilung der amerikanischen Botschaft. Gleichwohl
sickern einige touristische Besuchspunkte mit religiösem Charakter durch. In
Jerusalem, wo Bush von einem Viertel aller israelischen Polizeibeamte
abgesichert sein wird, bezieht er am kommenden Mittwoch die Präsidentensuite
im King David Hotel mit Blick auf die historische Mauer der Altstadt, dem
Zionsberg und der Dormitio Abtei.

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Beleidigte Palästinenserinnen

Jerusalem, 2. Januar 2008 – Eine preisgekrönte 200 Seiten lange
Magisterarbeit von Tal Nitzan an der Hebräischen Universität löste in Israel
heftige Diskussionen aus. Nitzan, zur Zeit in Kanada und telefonisch nicht
erreichbar, erforschte, wieso israelische Soldaten keine palästinensische
Frauen vergewaltigen.

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Am Mittwoch kommt Bush nach Jerusalem

Jerusalem, 2. Januar 2008 – „Der schlimmste Tag wird Donnerstag sein“,
prophezeit Polizeisprecher Berti Ochajon. Denn dann werden die Straßen von
halb Jerusalem „steril“ gemacht. Ein Viertel aller israelischen Polizisten,
über 7000 Mann, werden dann alle Wege des amerikanischen Präsidenten George
W. Bush hermetisch absperren und von parkenden Autos befreien.

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„Gedankliche Versteinerung“ – Israels Parlamentarier untersuchen Libanonkrieg von 2006

Jerusalem, 31. Dezember 2007 – „Wo bleibt die Verantwortung der Politiker? Was bringt es, alle Schuld nur den Torwärtern der Armee zuzuschieben?“ Aufgebracht unterbrach immer wieder der berühmteste israelische Held des Libanonkrieges vom Sommer 2006 die Verlesung der Untersuchungsergebnisse des parlamentarischen Außen- und Sicherheitsausschusses durch den Abgeordneten Zachi Hanegbi.

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